
Bauakustik und Schallschutz
Sie kaufen eine teuere Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Der Schutz gegen Lärm aus der Nachbarschaft ist Ihnen wichtig.
Szenario
Sie sind mitte 50 und kaufen sich eine teuere Neubau Wohnung in schöner urbaner Lage in Stuttgart.
Problem
Abends wenn die Nachbarn über Ihnen zuhause sind, hören Sie deutliche, dumpfe Tritte und dröhnende Laufgeräusche. Die Nachbarn sind nett aber Sie finden Abends keine Ruhe bei Wein und einem Buch, weil Sie immer wieder die Geräusche hören.
Problembeispiel
Beim Bau des Gebäudes wurde ein klassischer Fußbodenaufbau mit einer Fußbodenheizung realisiert. Die Wohnungen sind großzügig geschnitten und haben somit große Estrichflächen. Die zuständigen Planer haben eine Trittschalldämmung vorgesehen und entsprechend der gesetzlichen Vorgaben bemessen, dimensioniert sowie den Nachweis geführt. Es kann sogar davon ausgegangen werden, dass die Ausführung ebenfalls einwandfrei erfolgte. Nur das Phänomen des Estrichdröhnens wurde nicht bedacht. Warum auch, "das haben wir schon immer so gemacht" und es wurde ein Schallschutznachweis geführt. Das Estrichdröhnen tritt insbesondere bei klassischen Estrichaufbauten mit großen Estrichflächen und dynamischen Steifigkeiten der Trittschalldämmenden Schicht > 20 MN/m³ auf.
Problemlösung
Werden wir mit der bauakustischen Planung beauftragt, berücksichtigen wir nicht nur die gesetzlichen Vorgaben, sondern auch die allgemein annerkannten Reglen der Technik (a.a.R.d.T.). Wir kennen die rechtlichen Problematiken zwischen Mindestschallschutz, erhöhtem Schallschutz und den a.a.R.d.T. In diesem Fall hätten wir den Einsatz einer weicheren Trittschalldämmung mit einer dynamischen Steifigkeit von < 15 MN/m³ und Trennfugen in der Estrichflche vorgesehen.
Bei einem ausgewachsenen Bauschaden, können wir Sie mit der Beurteilung des vorhandenen Schallschutzes, Schallmessungen und Sanierungsvorschlägen unterstützen.