
Gebäudesimulation
Sie bauen ein mehrgeschossiges Bürogebäude. Das Gebäude soll eine Glasfassade erhalten. Das Innenraumklima soll behaglich sein.
Szenario
Geplant ist der Bau eines mehrgeschossigen Bürogebäudes mit großen Glasflächen nach Süden, Osten und Westen in Heilbronn.
Problem
Es ist mit erheblichen Wärmeeinträgen durch Solarstrahlung zu rechnen. Die Anlagentechnik muss deshalb entsprechend großzügig ausgelegt werden auf Kosten von großem Platzbedarf in den Technikräumen und Versorgungsschächten.
Problembeispiel
Der beauftragte Planer führt nach EnEV einen Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes mit dem vereinfachten Sonneneintragskennwert Verfahren. Die Heiz- und Kühllastberechnung werden für den stationären Fall berechnet. Damit die Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz erfüllt werden enorme Maßnahmen empfohlen. Dazu gehören eine Außenverschattung mit ZIP Screens, Glasscheiben mit Gesamtenergiedurchlassgraden < 0,2, welche im Nachhinein eine deutlich grünliche Verfärbung aufweisen und nachts muss das Gebäude mit 5-fachen Luftwechsel und einem Imensen Aufwand für Lüftung heruntergekühlt werden.
Problemlösung
Besondere Gebäude benötigen besondere Nachweise und Dimensionierungen. In diesem Fall ist das Sonneneintragskennwert Verfahren das falsche Werkzeug. Mit einer dynamisch thermischen Gebäudesimulation kann die Gebäudeperformance unter Zugrundelegung detaillierter Eingangsdaten und realistischer Umgebungsrandbedingungen untersucht und verbessert werden. Wir achten darauf, dass die Tageslichtversorgung, Durchsicht und Reflektion der Sonnenstrahlung ausgewogen sind. In den allermeisten Fällen können so die Anforderungen an die Anlagentechnik deutlich optimiert werden.